Die Dankeskirche

Am 7. August 1909 erfolgte die feierliche Einweihung der Haitzer Dankeskirche. Das Grundstück hatte der Patronatsherr, Graf Gustav zu Ysenburg und Büdingen in Meerholz gestiftet, Baumeister waren die Architekten Zöller und Hallenstein aus Frankfurt / Main. Der Name Dankeskirche“ findet sich bereits in der Urkunde zur Grundsteinlegung. Er soll Ausdruck sein für die „gnädige göttliche Bewahrung und Segnung, die die Ge- meinde Haitz namentlich seit dem verheerenden Hagelwetter des 5. Juni 1802 in nun mehr als 100 Jahren hat erfahren dürfen“ - so der damals für Haitz zuständige Gemeindepfarrer, Metropolitan Dr. Oskar Schaefer aus Gelnhausen. 1959 wurde die Kirche von Grund auf reno- viert, 1988 wurde die neue Orgel eingeweiht. Die Jahrhundertrenovierung konnte im Jubiläumsjahr 2009 beendet werde.

 

 

Die „Jahrhundertrenovierung
Nach umfangreichen Voruntersuchungen starteten im Frühjahr 2008 die Sanierungsarbeiten an der Haitzer Dankeskirche. Zur 100-Jahrfeier im August 2009 war die Maßnahme abgeschlossen. Die Gesamtkosten dieser „Jahrhundertrenovierung“ betrugen 475.000 Euro. An der Finanzierung beteiligten sich die Evangelische Landeskirche von Kurhessen-Waldeck, das Landesamt für Denkmalpflege Hessen und - aus Mitteln der bereits abgelösten Baulastverpflichtung - auch die Stadt Gelnhausen. Neben dem Einsatz von Baumitteln konnte die Kirchengemeinde Haitz / Höchst Spenden des Förderkreises Dankeskirche in Höhe von 40.400 Euro einbringen. Die Dankeskirche ist im Jugendstil erbaut und stellt eine Besonderheit unter den Kirchenbauten der Region dar. Im Zuge der Renovierung von 1959 waren die Stuckarbeiten überputzt und die farbigen Flächen weiß und grau übertüncht worden. Bei der Renovierung 2008 / 09 erfolgte die Freilegung, so dass der Innenraum wieder seine ursprüngliche Farbfassung erhielt.
Im Anschluss an die substanzerhaltenden Maßnahmen wurden Heizung und Beleuch-
tung erneuert, ein neues Taufbecken beschafft und die Orgel überarbeitet.

 

Altar mit Antependium aus dem Jahr 1909
Altar mit Antependium aus dem Jahr 1909